Lesung mit Alexander Solloch

„Harry Rowohlt. Ein freies Leben“ - Unterhaltsame und bebilderte Lesung 

Auf Einladung des Joachim-Ringelnatz-Museums präsentiert der Kulturjournalist Alexander Solloch seine jüngst erschienene Harry-Rowohlt-Biographie im Schloss Ritzebüttel.

Mit großer Dankbarkeit erinnert sich das Joachim-Ringelnatz-Museum an die unvergesslichen Besuche von Harry Rowohlt im Museum. Aus seinem Privatbesitz schenkte Harry Rowohlt dem Museum drei Ölgemälde von Joachim Ringelnatz. Vielen Cuxhavenern sind auch Harry Rowohlts Auftritte im Stadttheater noch in lebhafter Erinnerung.

Harry Rowohlt (1945–2015) wäre dieses Jahr achtzig Jahre alt geworden, doch leider müssen seine Freunde und Fans nun bereits seinen zehnten Todestag begehen. „Er wird werden, was er ist“, stand in seinem Abschlusszeugnis. Und es stimmte! Harry Rowohlt wurde all das, was er schon immer war und sein wollte: ein irre komischer Sprachartist und ein virtuoser Meister der Abschweifung, ein genialer Übersetzer von Unübersetzbarem und Vorleser mit den tausend Stimmen, zudem als Krönung „Penner Harry“ in der Lindenstraße. Kurz vor seinem Tod sagte er: „Ich hatte ein glückliches Leben!“ Tatsächlich aber verlief dieses Leben ganz anders als vorgesehen, weil er nicht werden wollte, was er werden sollte – Nachfolger des Vaters als Verleger.
Wie Harry Rowohlt es schaffte, zu einer Art Seelenverbindung mit Pu, dem Bären zu finden – „Wir sind beide dumm, kommen aber sehr gut zurecht“ –, auch davon erzählt diese Biografie. Sie beruht auf unzähligen Gesprächen mit seiner Ehefrau und vielen Weggefährtinnen und Weggefährten sowie auf einer gründlichen Auswertung seines gewaltigen Nachlasses und fördert manche Überraschung zutage: Denn Harry Rowohlt hat zwar gern und viel von sich erzählt – aber nicht unbedingt zuverlässig. Das wird hier nachgeholt.

Eine Veranstaltung des Joachim-Ringelnatz-Museums in Kooperation mit der Stadt Cuxhaven